Pete Bentham & The Dinner Ladies [UK]
Petes Mutter war eine Dinner Lady (so nennt man in England die Frauen, die in Schulcafeterias das Essen servieren), und er hat Ihr alle Ehre gemacht.
Pete Bentham & The Dinner Ladies sind Vorreiter der Liverpooler Musikszene.
Sie spielen rohen, unverfälschten Punk'n'Roll beeinflusst von den Cramps, The Fall und Velvet Underground, mit witzigen und geistreichen Texten über's richtige Leben, über Türsteher und LKW Fahrer, Katzen und Hunde, gegen Konsumdenken und Rassismus.
Einlass: 20h, Beginn: 21.30h, Eintritt: 12€

Pete Bentham & The Dinner Ladies
The Casualties [USA] / N.T.Ä. [D]
Forged from the hard streets of the Lower East Side in NYC during the early 90’s The Casualties are an Iconic Streetpunk band.
Continuously releasing albums for three decades, The Casualties have toured the world from Guatemala to Estonia.
“You have to be a good live band to survive” states Jake Kolatis the band’s leading guitarist since 1993. With the release of their first album “For The Punx” in 1997. The energy of the band on stage and hardcore fans of The Casualties Army are in burning, perpetual, touring motion.
In 2018 the band recruited David Rodriguez as the new singer and frontman of The Casualties. With new energy and a thirst for the road the band released “Written In Blood”. This album was so well received the record label couldn’t keep up with the demand. Shortly thereafter with all pistons firing “Until Death” was released- a collection of previously released rippers with the new line up.
As the band enters summer 2023 they continue to write music for a new album with a 2024 release. Currently preparing for a full European Tour this fall. There’s no slowing down for a real punk band in today’s decaying world and The Casualties will be there to sonically ignite it!
N.T.Ä., die Melodic Streetpunk Band um Frontfrau und Bassistin Nadine Nevermore, Gitarrist Tommy Cräck und Drummer Äxel Äxport, zählen zu den Bands der Stunde. Die drei Punks sind in der Szene keine Unbekannten und haben in Vorgängerbands/Projekten in den letzten zehn Jahren zusammen hunderte Shows auf europaweiten Touren gespielt.
Einlass: 20h, Beginn: 21h, Eintritt: 16€
Links:
The Casualties
N.T.Ä.

The Casualties

N.T.Ä.
Drens [D]
Als wilder Vierer in Dortmund, Europas Schnurrbarthauptstadt gegen Ende 2017 durch eine gemeinsame Liebe zu Halloumi und Lo-Fi Melodien gegründet, haben Drens nun mit „Pet Peeves“ ihre Debüt-EP inmitten von Isolation und Frühlingsdrang geworfen.
Folgendes Szenario: Eine Stadt in Technicolor, aquamarinblauer Himmel, grüner Rasen, auf dem Flamingos staksen. Wellenrauschen, aus der Ferne weht Gelächter, Strandszenen. Aber je länger man in dieses Szenario starrt, desto grellerblendet die Sonne, desto schriller klirrt das Gelächter. Es könnte alles so schön sein, aber eine kleine, böse Wolke verdeckt die Sicht, ein Stein steckt im Schuh.
Doch vorsicht, spoiler Alert - so gelingen Drens mit ihren Songs ein seltener Spagat: Der Blick für die Beschissenheit der Dinge ist wach und geschärft und wird trotzdem nicht blind für all das Schöne und Gute. Und so sind die Songs nicht nur Fragen, sondern auch Antworten auf die vorangegangenen Probleme, sind Schulterklopfer, ein aufmunterndes Nicken und zwei Bier an der Bar. Der sich schon auf der DIY-Singlecompilation „Sunny Side Up“ kristallisierende Surf-Sound wird weiter ausgearbeitet, woran auch der Produzent einen gewissen Anteil haben dürfte: Steffen Israel, seines Zeichens Gitarrist bei Kraftklub feiert hier sein Produzentendebüt und transportiert den fuzzy Retro-Sound der Band ins Jahr 2020.
Am Ende schreiten Drens hoffnungsvoll in die gleißende Sonne. Diese Wärme und Detailverliebtheit gibt den Texten eine bitter-süße Leichtigkeit, Joy Divison im Hawaii-Hemd, Surfen vor einer brennenden Küste. Die flirrende Live-Energie wird hier in Form gegossen und verwandelt öde Vororte in südkalifornische Teenage Utopias. Ist das nicht der beste Schritt für dieses neue Jahrzehnt?
Einlass: 20h, Beginn: 21h, Eintritt: 12€
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Drens

Drens
Östro 430 [D] / Die Radierer [D]
Östro 430 waren schon immer eine sehr besondere Band. Eine kurze Zeitreise:
Es sind die späten 70er- und frühen 80er-Jahre, und in Düsseldorf proben Dutzende junger Gruppen die Revolution: Male, Mittagspause (später Fehlfarben), ZK (später Tote Hosen), S.Y.P.H., Der Plan, DAF. Ihre Barrikade, Bühne und Biertresen ist der Ratinger Hof, der schnell zum deutschen „Mekka des Punk“ wird. Doch selbst hier verstoßen Östro 430 gegen jedes Gesetz.
Ihre Musik ist aufgedreht, melodiös, brachial und Do-it-Yourself. Die Krönung sind die Songtexte: Lieder wie „Sexueller Notstand“, „S-Bahn“ und „Zu cool“ werden zu Klassikern. Sie schaffen es ins Fernsehen, den britischen NME und sogar in die BRAVO. Die Welt braucht die Östros, aber sie verpasst ihre Chance: 1984 lösen sich Östro 430, Role Models in einer Zeit, als es den Begriff noch nicht einmal gab, nach einer Abschiedstour auf.
39 Jahre später bekommt die Welt eine zweite Chance. Als Erste erkennen das Tapete Records. Schon 2020 veröffentlichen sie Östros komplette Studio-Aufnahmen aus den 80ern neu, die Compilation „Keine Krise kann mich schocken“. Die Resonanz ist überwältigend: Die Feuilletons adeln Östro 430 plötzlich zur Hochkultur, jüngere Musiker erweisen ihre Referenz.
Das Undenkbare geschieht: Östro 430 tauchen auf Tribute-Alben und -Veranstaltungen für Rio Reiser und Stoppok mit neuen Cover-Aufnahmen auf Und sie spielen wieder live. Neue Ideen werden zu neuen Stücken, treffen auf das alte Band-Motto „Nicht labern, sondern machen“ – und so entsteht zwangsläufig das neue Album: „Punkrock nach Hausfrauenart“
Alte Männer, wohin man blickt. Und Klugscheißer. Und Wörterpolizisten. Ewig-Gestrige, die glauben, sie würden gegen den Strom schwimmen. Selbsternannte Welterklärer, die mit dem SUV zu Lahmarsch-Fêten fahren. Aber es gibt noch ein Fünkchen Hoffnung, vielleicht doch das ganze System zu ficken. Schließlich gibt es noch scharfe Männerhintern – und Östro 430.
Östro 430 können nicht anders, als anders zu sein als alle anderen. Punkrock, aber nach Hausfrauenart: keine Gitarren – und trotzdem straight. Dazu Texte, die das Reimlexikon neu erfinden: Sie dichten „Diktator“ auf „Vibrator“ und „Hintern“ auf „Pimpern“. Sie teilen aus gegen jede Art von Spießertum: machtgeile Populisten, konservative Alt-Punks, ignorante Umweltschweine und politisch Überkorrekte, die Shitstorms diktieren. Und die Östros können sogar anders als anders, nämlich verletzlich sein. In „Bleib hier“ heißt es: „Du sagst, ich lieb aus Angst vor dem Alleinesein und jedes Wort tritt meine Zukunft ein“.
Östro 430, die ungewollten Role-Models der Ü50-PunkerInnen, teilen wieder aus & prangern an – schmackhaft, nachhaltig & wohl bekömmlich.
Die Radierer gingen ungefähr so: Das hochbrisante Spannungsfeld zwischen NDW-Nichtigkeiten, sich selbst überaus ernst nehmenden Kunstfricklern und grimmigem Punk-Geblöke wurde von einem mutierten Riesengummibärchen aus dem Weltall zermalmt und gerann zu freundlicher Popmusik vom Mars. Eine geradezu dadaistische Freude am Zerstören von Konventionen und Konstanten führte zu munteren Weisen, nach denen Limburg nie wieder auf zotige Wirtinnenverse und Käse reduziert werden konnte. Man musste kein Kindskopf sein, um diese Band zu lieben, aber es half. Jetzt ist der ganze Kram wieder da, und das Leben wird schöner!
Ihre erste Single war auch gleich die bislang erfolgreichste. „Angriff aufs Schlaraffenland“ aus dem Jahr 1980: Hart schlägt der dürre Beat, dazu klimpert jemand eine Kindermelodie auf einem Billig-Keyboard. Dann diese Stimme, der man solche Zeilen nicht zutraut: „Ich flieg hier in meinem Jet / Klappen auf zwo, drei vier, Napalm raus / Das Schlaraffenland brennt! Das Schlaraffenland brennt! / Und jetzt nix wie nach Haus“. In dieser Zeit war alles möglich: elektronische Musik, Gitarrensounds, Postpunk auf Kinderinstrumenten – in neuer Offenheit wurde vieles vermischt. Neue Freiräume noch für Kinder und Kindeskinder erobert.
Einlass: 20h, Beginn: 21h, Eintritt: 14€
Links:
Östro 430
Die Radierer

Östro 430


Die Radierer
Antillectual [NL]
Lässig auf dem Skateboard durch die Straßen düsen, Punkrock im Ohr und dagegen sein, dürfen wir vorstellen: ANTILLECTUAL. Sie sind der musikalische Mittelfinger gegen die Gesamtscheiße von Kapital bis Rechtspopulismus. Kein langweiliges Pop-Seminar über das Elend der Welt, sondern energiegeladener melodischer Punkrock aus den Niederlanden. Keine aufpolierte kommerzialisierte 08/15 Band, sondern 100% DIY. Hier wird noch selbst Hand angelegt, vom Instrumente schleppen bis zur Übergabe des heißersehnten Shirts am Merchandise-Stand. Und dennoch sind sie keine grantigen Typen, sondern super sympathische Jungs. Toon, der mit seinen akrobatischen Einlagen an Van Halen erinnert. Dann noch Riekus, der dieses ganze Spektaktel mit seinem treibenden Drumspiel befeuert und nicht zu vergessen Willem, Sänger und Gitarrist, der dem Publikum mit stabilen Texten und satten Riffs einheizt.
Einlass: 20h, Beginn: 21:30h, Eintritt: 12€
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Antillectual

Antillectual
The Clerks [D]
The Clerks sind einer der spannendsten Skabands aus deutschen Landen.
Seit ihrer Gründung im Jahre 2000 haben die sieben Jungs aus der Dom-Stadt eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. Bisher stehen 7 Alben und 8 Eps zu Buche, die auch außerhalb der Ska-Szene Eindruck gemacht haben. So vergab der nicht eben Offbeat-affine Rolling Stone 3,5 von 5 Sternen für ihr Album „Vagabund“, das mühelos und stilsicher von Trad Ska zu Dub Reggae wandert.
Als Backing Band für Roy Ellis, Tommy Tornado, Arthur Kay, Dr Ring Ding oder Mr T-Bone feierten The Clerks in ganz Europa. Jetzt haben Sie ihr eigenes Set mächtig aufpoliert.
SKA SKA SKA!
Mit Jazz und Jamaican touch! Put on your dancing shoes!"
Einlass: 20h, Beginn: 21:30h, Eintritt: 12€
Links:
The Clerks

The Clerks